Testosteronersatz wird alternden Männern nicht selten als wahrer Jungbrunnen angepriesen. Blickt man auf die Ergebnisse soeben veröffentlichter Studien, muss man konstatieren: Das Wasser in diesem Brunnen reicht höchstens bis zu den Knöcheln.
Von Robert Bublak
Am 1. September 1937 erscheint im Magazin "Endocrinology" ein Artikel, in dem der Fall eines 27-jährigen Patienten geschildert wird. Der Mann fühlt sich durch sein feminines Äußeres und seine hohe Stimme stigmatisiert. Die Diagnose lautet auf Hypogonadismus, die Therapie besteht in Injektionen von Testosteronacetat und später Testosteronpropionat. Die Behandlung schlägt hervorragend an.